Folgende Bilanzkreise wurden festgelegt:
Bilanzkreis 1: Ort Muldenstein
Bilanzkreis 2: Ortsverbund Schlaitz, Gossa, Plodda, Schmerz
Bilanzkreis 3 Walddorf Krina
Für jeden der drei Bilanzkreise sind bereits im Auftaktgespräch einzubeziehende, potenzielle Wärmesenken und potenzielle (Ab-) Wärmequellen benannt worden und die jeweiligen Ansprechpartner identifiziert.
Im ersten Schritt in der Bearbeitung der Potenzialstudie erfolgte die Datensammlung des IST-Standes
in der Gebäudestruktur und den geplanten Baugebieten innerhalb der Bilanzkreise sowie die Kontaktaufnahme, Terminvereinbarung und Gespräche inkl. Datenerfassung der Akteure mit Abwärmequellen oder mit Energieressourcen, die von der Kommune genutzt werden könnten.
Erfasst wurden dabei die Wärmeverbrauchsdaten der Bestandsgebäude sowie der zukünftige Wärmebedarf bereits geplanter Projekte, wie zum Beispiel der zwei Bauprojekte „Feldberg“ und „Sonnengrund“ in Muldenstein oder die geplante Einfamilienhaussiedlung nördlich Schlaitz. Ebenso wurden Gespräche mit Wohnungsvermietern und -Anbietern sowie Partnern aus Gewerbe und Industrie aus den jeweiligen Bereichen geführt.
Für die Datenerfassung für den Wärmebedarf der Bestandsgebäude konnten entweder genaue Angaben der Vermieter bzw. der Wohnungsgesellschaften genutzt werden oder es wurden die Energiedaten der ENEKA-Karten eingesetzt [4]. Die Daten von ENEKA wurden anschließend und erweiternd mit dem
TABULA-Webtool (Einteilung entsprechend Gebäudetypologie für die EU-Mitgliedsstaaten) plausibilisiert und abgeglichen [5] (vgl. Abschnitt 4.2). Zur Berechnung des sommerlichen Wärmebedarfes wurde der Trinkwarmwasserbedarf (TWW) nach der Anzahl der Einwohner mit jeweils 2,5 kWh/a angesetzt und in die Bilanzierung einbezogen.
Prinzipiell richtete sich die Vorgehensweise der Potenzialstudie nach den ersten Schritten im Ablauf einer kommunalen Wärmeplanung unter Berücksichtigung der Bilanzkreise.